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Die Burg im Spätmittelalter

Die meisten klassischen Burgen wurden im 11.-13. Jahrhundert gebaut als klassiche Höhenburgen im meist romanischen Stil. Im späteren Mittelalter ändert sich der Burgenbau stark und passt sich den veränderten Bedingungen ein. Einmal verlor das Rittertum immer mehr an Bedeutung, die fürher die Erbauer von Burgen waren, zum anderen wandelt sich die klassische Burg immer mehr zum herrschaftlichen Schloss oder zu Festung.
Das Schloss diente nun nicht mehr vornehmlich zur Verteidigung sondern zur Repräsentation und als Wohngebäude der Herrschaften im ausgehenden Mittelalter bis in die Neuzeit hinein. Hier sind die Formen fließend von der Romanik über spärliche gotische Elemente bis hin zur Renaissance, die schon früh die neue Form des Schlosses bestimmt. Im Barock finden sich dann nur noch spurenhafte Andeutungen in Toren, Ringmauern (Zwinger Dresden) oder Türmen.
Die Festung wurde notwendig durch die Veränderung bei der Waffentechnik. Boten früher Rüstungen und dicke Mauern den Kriegern Schutz, so wurden diese seit der Einführung der Schusswaffen mit Schwarzpulver und der schweren Kanonen zum Problem. Die Burg wurde so zum klassischen Ziel der Artillerie (vgl. Heidelberg). In der Folge wurden im Spätmittelalter die Mauern verstärkt, oft durch Vorwerke und später auch Ringwälle ersetzt. Runde Türme bieten mehr Stabilität und insegsamt geht der Festungsbau dazu über die Schussfläche durch niedere und gedrungene Festungsbauten zu ersetzen.
Die gotischen Formen finden sich hier allenfalls noch in Gewölben oder spätgotischen Fensterformen. Insgesamt widerspricht die Festung dem filigranen, transparenten und nach außen offenem Charakter der gotischen Architektur.