Partner & Konkurrenten der Hanse
Kopenhagen
Dänemark
Städte der Hanse
an Nord- und Ostsee
Die Hanse entsteht etwa um die Mitte des 12. Jahrhunderts als eine Vereinigung norddeutscher Kaufleute, der sich bald auch andere anschließen im ganzen Raum der Ost- und auch der Nordsee. Sie garantierten sich gegenseitig Sicherheit und die Vertretung gemeinsamer Interessen. Mit der Zeit entwickelte sich aus der Kaufmannshanse eine politische Hanse, die als "Städtehanse" bekannt wurde. Dieser gehörten ganze Territorien oder nur einzelne Städte an, manchmal gab es nur ein Vertretungsrecht der Hanse in den mächtigen Städten, etwa in Stockholm oder Kopenhagen, die selbst nicht der Hanse angehörten oder dieser teilweise sogar feindlich gegenüber standen. In ihren besten Zeiten gehörten der Hanse fast 300 Städte und Herrschaften im Nordeuropäischen Raum an von Flandern bis nach Russland. Der gegenseitige Freihandel, die Sicherheit der Schifffahrt und die schon regelmäßigen Schiffahrtslinien (Tagfahrten) machten die Städte der Hanse reich.
Obwohl nicht generell von einer politischen Einheit gesprochen werden kann, entwickelten die Städte im Baltikum und an der Nordseeküste dennoch gemeinsame architektonische Züge, die sich in einem besonderen Stadtbild niederschlagen, das wir in vielen schönen alten Städten an den Küsten Nordeuropas wiederfinden. Neben der für den Norden typischen Backsteinarchitektur sind es Speichergebäude und Hafenanlagen, repräsentative Kontore und Patrizierhäuser und stattliche Kirchen zumeinst aus der Zeit der Gotik oder der Renaissance. Der Roland auf vielen Marktplätzen dieser städte symbolisierte das gemeinsame Selbstbewußtsein der bürgerlichen Freiheiten, die diese Städte einforderten.
Bis heute wirkt die Geschichte der Hanse nach in den freine Hansestädten oder der Erinnerung daran auch in den Ländern der baltischen Staaten.