Tempel von Edfu
Tempelanlage von Karnak
Luxor-Tempel
Philae
Ägyptische Tempel
Die ägyptischen Haupttempel dienten dem Reichskult in der Hauptstadt oder wichtigen Verwaltungszentren. Die Tempelanlagen wurden zum Teil über mehrere Hunderte von Jahren erbaut und benutzt. Dabei spielte die mächtige Priesterschaft des Gottes Amun eine wichtige Rolle. Sie trat ein für die Erhaltung der göttlich-kosmologische Ordnung, die durch den Kult am Tempel aufrecht erhalten wurde. Der Tempel stellt somit ein Sinnbild für die Welt das, das durch den Kult der Tempelpriester im Gleichgewicht gehalten wurde durch Opfer, Gebete und kultische Handlungen.
Die besterhaltene ägyptische Tempelanlage steht im oberägyptischen Edfu zwischen Assuan und Luxor. Sie ist dem Falkengott Horus gewidmet, eine der wichtigsten Gottheiten Ägyptens. Der Tempel des „Horus von Edfu“ wurde im Zeitraum von 237 bis 57 v. Chr. erbaut und gehört zu den jüngsten ägyptischen Heiligtümern. Er war mit Sand fast ganz bedeckt und ist deshalb wunderbar erhalten. Mehr unter https://de.wikipedia.org/wiki/Tempel_von_Edfu .
Die Tempelanlage von Karnak gehört zu den größten und bedeutendsten Tempel Ägyptens. Auf einer riesigen Fläche am Rande der Hauptstadt Theben finden sich gleich mehrere Tempel, die für den priesterlichen Kult am Hofe der Pharaonen bestimmt waren. Der größte der Tempel ist dabei der stattliche Tempel des Hauptgottes Amun-Re. Die 45 hohen Pylonen führen in das Innere der Tempelanlage, gefolgt von einer Säulenhalle mit erhöhtem Mittelschiff mit 134 Säulen. Auch wenn die Anlage größtenteils verfallen ist, lassen sich immer noch die typischen Elemente eines Tempels erkennen. Neben dem großen Tempel finden sich auch noch zahlreiche kleinere, wie der Göttin Mut oder des Gottes Month. Eine Prachtstraße mit 365 Sphingen an beiden Straßenseiten führte durch die Stadt zum 2,5 km entfernten Luxor-Tempel. Mehr unter https://de.wikipedia.org/wiki/Karnak-Tempel
Der Luxor-Tempel befindet sich am Ende der Sphingen-Allee, die im 2,5 km entfernten Tempelbezirk von Karnak begann. Zum ägyptischen Neujahrstag, dem Opet-Fest, wurden die Statuen der Götter Amun, Mut und Chons in tragbaren Barken vom Karnak-Tempel hierher gebracht. Die Feier dauerte mehrere Tage und endete im Heiligtum von Luxor. Der ausgesprochen schöne Tempel enthält viele wertvolle Details, so z.B. die Figuren auf der Frontseite und die beiden Obelisken des Ramses II., wovon eine heute in Paris auf der Place de la Concorde steht.
Der hübsche und sehenswerte Tempel von Philae befand sich südlich von Assuan in Oberägypten auf der Insel Philae im Nil, die nach dem Bau des Assuan-Staudamms überflutet wurde. In einer beispiellosen Aktion wurde die komplette Tempelanlage in 37.363 Blöcke zwischen 2 und 25 Tonnen zersägt und am neuen Ort, einer höher gelegenen Insel im Stausee, originalgetreu wieder aufgebaut (1977 bis 1980). Die Tempelanlage war der Göttin Isis gewidmet und wurde als Perle des Nils bezeichnet. Mehr unter https://de.wikipedia.org/wiki/Tempel_von_Philae.