Das Zeitalter der Kreuzzüge
Das Zeitalter der Kreuzzüge begann mit dem Aufruf von Papst Urban II 1096 und endete mit dem Fall Akkons im Jahr 1291. In diesem Zeitraum zählt man sieben Kreuzzüge, die das gewonnene Terrain absichern sollten. Doch an vielen Orten dauerte die Zeit der Kreuzritter nicht einmal ein Jahrhundert. Gerade Jerusalem, wegen dem man das Unternehmen begonnen hatte, ging nach seiner blutigen Eroberung 1099 schon 1187 wieder an Saladin verloren. Länger hielten sich die Festungen und die Städte an der Küste, die auch über See zu erreichen waren.
Es ist dennoch erstaunlich, was aus dieser kurzen Zeit baulich erhalten ist. Die Kreuzritter entfalteten eine außergewöhnlich aktive Bautätigkeit: Burgen und Festungsmauern, Kirchen und Klöster, ja sogar Kathedralen und Paläste ganz im Stil des Abendlandes. Überhaupt hat diese bauliche Begegnung mit den Bauformen des östlichen Mittelmeerraums die europäische Baukunst nachhaltig beeinflusst: Spitzbogen und Maßwerk, Gewölbe und Festungsbau, all das mögen die Bauleute aus Paris oder Genua, London oder Brügge im Orient entdeckt und weiterentwickelt haben, bevor sie es dann zuhause zur Blüte brachten.
In Zypern, Rhodos oder auf Malta brachte die Kreuzritterkultur noch einmal eine späte Blüte, bevor auch diese Reiche an die osmanischen Truppen verloren gingen. Ihre Spuren und Ruinen finden sich im östlichen Mittelmeerraum jedoch überall auch noch heue.
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