Akko Gallerie
Akko
Die Stadt Akko mit ihrer Festung war einer der wichtigsten Stützpunkte der Kreuzfahrer an der Levante. Mit ihrem natürlichen Hafen, den Mauern und der Zitadelle war sie wichtiger als viele andere Orte, ja als Jerusalem selbst, das nur schwer gehalten werden konnte. Das antike Ptolemais, altgriechisch Áke, wird von den Kreuzfahrern Akkon genannt, im französischen St. Jean d'Acre nach dem Schutzpatron Johannes dem Täufer und den nach dem Ort benannten Johannitern, die hier über viele Jahrzehnte ihren Großmeister sitzen haben.
Zunächst machten die Kreuzfahrer noch einen Bogen um die befestigte Hafenstadt. Erst nach der Eroberung Jerusalems wagten sie den Angriff und 1104 gelang die Eroberung. Die Stadt mit dem einzigen natürlichen Hafen, der bei jedem Wetter angesteuert werden konnte wurde zur Drehscheibe der Pilgerströme und des Handels mit dem Orient (z.B. das nur 180km entfernte Damaskus). 1187 gelang Saladin zwar die Rückeroberung, doch in erbitterten Kämpfen von 1189-91 konnten die Kreuzfahrer unter Richard Löwenherz die Stadt wieder zurück erobern. Die Stadt wird nun, und vor allem nach dem Fall Jerusalems zum Haupt-Stützpunkt der Ritterheere, bis auch Akkon 1291 verloren geht und die Festung in die Hand der islamischen Heere fällt, die die Festung ausbauten.
Obwohl die Stadt und die Festung mehrfach überbaut wurde, finden sich dennoch viele Reste aus der Zeit der Kreuzfahrer, vor allem im unteren Bereich der Festung, Reste alter Kirchen oder der Templerburg an der Spitze der Halbinsel. In den Mauern der Stadt hatten neben den Ritterorden auch die Händler aus Pisa, Venedig oder Genua ihre eigenen Stadtviertel, die von hier aus ihren Orienthandel organisierten und in Akko verschifften.