Rom Circus Maximus
Der Circus Maximus in Rom war wirklich maxi. Mit 600 Metern Länge und 140 Metern Breite sprengte er alle Vorstellungskräfte. In im fanden zwischen 150.000 (zur Zeit des Augustus) und 250.000 Menschen (nach Plinius d. Ä.) Platz. Bis ins 6. Jahrhundert fanden hier Wagenrennen statt. Cäsar ließ den schon älteren Wettkampfplatz im Jahr 46 v. Chr ausbauen, Augustus erneuerte in 31 v. Chr. und ließ dort 10 v. Chr den ersten Obelisken in der Spina aufstellen. Unter Domitian wurde das Wettkampfstadion mit dem Palast verbunden und Traja ließ dann das Stadion 103 in Zementstein ausbauen.
Das Stadion bestand aus einer geraden Seite für den Start der Gespanne und einem runden Boden am Wendepunkt. In der Mitte trennte eine Holzwand, später ein Wall (Spina) die beiden Fahrbahnen geschmückt mit einem Obelisken, ab 357 sogar mit zwei (der zweite steht heute auf dem Platz vor dem Lateran). Die Gespanne umfuhren die Spina gegen den Uhrzeigersinn und das Rennen endete nach drei bzw. sieben Umrundungen. Drei Wendemarken in Form eines Eis, später Delfinen, zeigten die verbleibenden Runden an, indem sie abgesenkt wurden. Oft dauerten die Rennen den ganzen Tag mit 12 oder später sogar 24 Rennen und waren allen Bürgen offen.
Die letzten Rennen fanden unter den Ostgoten noch im Jahre 549/50 statt. Dann verfielen die Ränge und wurden zum Teil als Festung genutzt. In der Arena, in der zuvor blutige Schauspiele stattfanden baute man im Mittelalter Gärten an.