Avignon
Die Stadt der Päpste ist eine der am besten erhaltenen mittelalterlichen Städte Frankreichs und gehört zum UNESCO Weltkulturerbe.
Schon sehr früh ist auf dem Felsenhügel an der Rhône (Rocher des Doms) eine Siedlung aus der Jungsteinzeit nachweisbar. Von einer keltoligurischen Besiedlung stammt wohl der Name (Aouenion), Griechen und Römer versuchten das Oppidum der Fischer an der Rhône zu kolonisieren (Avenio, Colonia Iulia Augusta Avenionesium). Im frühen Mittelalter gelangte die Stadt als Teil des Heiligen Römsischen Reiches den Staates eines freien Stadtstaates (Reichsstadt) mit erstem Mauerring.
Besondere Bedeutung erlangte die Stadt erst mit der Verlegung der Papstresidenz vom Vatikan in Rom nach Avignon unter Bonifaz VIII 1303. Spätestens mit Clemens begann 1309 ein neues Zeitalter für die Stadt in Südfrankreich. Die Päpste errichtetn im Laufe ihres Exils in Frankreich (bis 13...) einen der größten mittelalterlichen Palastanlagen Europas, erbauten Kirche und Klöster, zogen Adel und Kardinäle an mit eigenen Palästen und ummauerten die Stadt mit einer bis heute erhaltenen Stadtmauer.