Rom: Vorbider der Antike
Rom: Kirchen und Paläste
Rom: St. Peter und der Vatikan
Rom (Roma)
Wiedergeburt einer ewigen Stadt
Über Jahrhunderte hatte man die Reste der prächigen Haupstadt des Imperum Romanum als Steinbruch und Viehweide benutzt. Was nicht durch Plünderungen und Vandalen zerstört worden war wurde bis ins Mittelalter hinein wenig beachtet und diente Bauleuten und Architekten als Materiallager für neue Bauten in der ewigen Stadt, die zuweilen nur wenige Einwohner hatte. Die Entdeckung der Antike begann erst im Laufe der Frührenaissance ab dem 15. Jahrhundert und die antiken Reste Roms waren bald eine Quelle der Inspiration für den neuen Stil der Renaissance in Kunst, Architektur, Kultur und Literatur, Religion und Lifestyle.
Besonder die erhaltenen Großbauten dienten als Vorbild für die neue Formensprache der Renaissance. Bögen und Säulen, Giebel und Ornamente, Kuppeln und DEcken, Plastik und Rielief - alles wurde plötzlich wiederbelebt und vermischte sich mit dem bisherigen Kunstempfinden des Mittelalters. Überhaupt war die Formensprache der Gotik nie so richtig in Italien angekommen und vieles der italienischen Architektur und Kunst wies schon früh in die Richtung des Stils, der sich nun in der Renaissance voll entfalten konnte.
Von den Bauwerken der Antike, die besonders beeindruckten wäre der Triumphbogen Konstantins am Kollessum zu nennen, dessen Formensprache sich im Aufbau vieler Renaissance-Portlae widerfindet, oder das Pantheon, dessen Kombination aus Zentralbau und Tempelvorbau zum Muster zahlreicher neuer Kirchenbauten war, die sich nicht mehr am klassischen Muster der Basilika orietierten. Vor allem die Kuppel des Pantheos forderte die neuen Architekten heraus. In Rom sollte der Neubau der Kirche von St. Peter im Vatikan diese Kuppel noch gewaltiger und schöner übertreffen.
Ab 1450 beginnen so die ersten Versuche, steigerten sich mit Bauten von Bramente oder Bruneleschi in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts und fanden ihre Vervollkommnung in der zweiten Hälfte mit dem Schaffen Michelangelos oder Raffaels, der Sixtinischen Kapelle oder der Fertigstellung von St. Peter. Das Thema Beginn der Reniassance in Rom ist viel zu komplex, um es hier auf einer kurzen Seite korrekt darzustellen. Es soll hier nur ein kurzer Überblick geboten werde. Denn die Wiedergeburt der Antike (Rinnascimento - Reniassance - Wiedergeburt) ist unweigerlich mit der ewigen Stadt verbunden.