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Die Legende der Susona

Die Abbildung mit einem Totenkopf und dem Schriftzug Susona in der Calle de la Muerte erinnert an die tragische Geschichte der Susona. Sie war eine Jüdin aus Sevilla, die wegen ihrer Schönheit berühmt war und durch ihren Verrat an der eigenen Familie bekannt wurde. Susana Ben Suson, wie sie richtig hieß, war die Geliebte eines christlichen Edelmanns und warnte diesen vor der bevorstehenden Verschwörung jüdischer Aktivisten, die sich gegen die zunehmende Unterdrückung der Juden in Spanien im Jahre 1480 wehren wollten. Die im Haus ihres Vaters geplante Aktion brachte sie jedoch in Not - und sie warnte ihren Geliebten. In der Folge wurden alle Verschwörer gefangen genommen und zum Tode verurteilt. Erst danach wurde ihr klar, dass sie einen großen Fehler begangen hatte.
Zur Erinnerung an dieses tragische Ereignis, das ein Licht auf die bedrängende Situation der Juden in Spanien am Ausgang des Mittelalters wirft, wurde ihr Schädel nach ihrem Tod zur Mahnung an ihrem Haus aufgehängt. Heute erinnert noch die Kachel mit dem Totenkopf und der Aufschrift in der Straße des Todes (Calle de la Muerte) an dieses Ereignis.

Infos:

www.super-spanisch.de/die-legende-der-susona/
es.wikipedia.org/wiki/Susona
 

Jüdisches Sevilla

Die Judería neben dem Alcazar

Das jüdische Viertel von Sevilla nahm eine Größe von 16ha ein und war vom Rest der Altstadt urch eine Mauer getrennt. Es lag direkt neben dem Alcazár und erstreckte sich auf die  Straßen calle Mateos Gago, Fabiola, Madre de Dios, iglesia de San Nicolás, calle Conde de Ibarra, plaza de las Mercedarias, calle Vidrio y Tinte, in der Umgebung der Puerta Carmona und endete bei der beim jetzigen Stadttor Puerta de la Carne (was von Bab Chauar oder dem Perlentor kommt).​

Kurz bach der Reconquista überließ König Alfons X. der jüdischen Bevölkerung vier Moscheen, die diese in Synagogen umwidmen konnten. Sie entsprechen heute den Kirchen Santa María la Blanca und San Bartolomé; die alte Kirche von Santa Cruz (an der plaza de Santa Cruz gelegen) und dem Konvent von Madre de Dios.​