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Savona historische Aufnahmen (Wikipedia)

Savona

Die ligurische Hafenstadt Savona verdankt seinen wirtschaftlichen und künstlerischen Aufschwung im ausgehenden 19. Jahrhundert seiner Lage am Übergang der Mittelmeeralpen zum Apennin und der neu errichtenen Eisenbahnlinie von Turin nach Savona am Mittelmeer (1874) mit einer gelungenen Ingenieurleistung von mehreren Tunnelwindungen über den Apennin. Savona wird so zum Hafen der Wahl von Turin und dem piemontesischen Hinterland. Gleichzeitig wird der Hafen in Savona erweitert und durch Industrieanlangen ergänzt (Stahl und Schiffsbau).

Ausdruck findet dies in einer planmäßigen Erweiterung der historischen Altstadt durch ein Straßensystem im Schachbrett und weiteren neuen Vierteln. Der markanteste Eingriff in das gewachsene Stadtbild der mittelalterlichen und barocken Stadt ist der Durchbruch der neu angelegten Via Paleocapa (1864-1898) vom Bahnhof am Fluss Letimbro zum Hafen am alten miitelalterlichen Wehrturm, der Torretta. Dafür wurden mehrere alte Straßenzüge abgebrochen und eine neue, gut 500 Meter lange Prachtstraße mit Bogengängen angelegt, die von der Piazza Paleocapa (heute Piazza del Popolo) als Bahnhofsvorplatz ausgeht und im Stadtzetrum durch die PIazza Mameli unterbrochen wird. Der Weg vom Bahnhof bis zum Hafen ist fast ohne Unterbrechungen unter den Arkaden der Bogengänge möglich. Längs der Straße finden sich stattliche Hotels (Riviera Suisse 1907), Bürgerhäuser und Jugendtilgebäude (Pfauenhaus am Hafen - Palazzo dei Pavoni 1912). Leider wurde der alte Bahnhof 1980 abgebrochen und der städtbauliche Akzent der Achse bisher durch kein neues Gebäude ergänzt.

Der alte Hafen von Savona (Darsena Vecchia) ist nur noch aus alten Ansichten vorstellbar. Die Reste der Gbeäude um das Hafenbecken wurden in jüngster Zeit zu einem Jachthafen mit Cafés und Bars ausgebaut und am Landekai des Hafens starten heute hunderte Menschen ihre Tour durch das Mittelmeer mit rieigen Kreuzfahrtschiffen.

Das Neoklassizistische Theater von Savona Gabriello Chiabrera (1850-53) ist eines der schönsten Stadttheater der Region und gehört zum traditionellen Stadtbild wie das Rathaus der Stadt, dem Palazzo Civico (1932-35) im neoklassizistischen Stil. Ein Kleinod ist der klassizistische Pavillon Tempiettoi Boselli (1786) im Stadtpark (Giardini Communali) verkleidet mit meisterhafter ligurischer Keramikkunst.